DER Minenräumer im Sachwert- und Finanzmarkt

Der Euro – ein politisches Experiment

Der Euro/Dollar Wechselkursverfall seit 2010 -mit kleinen Erholungsversuchen- ist ein Spiegelbild der Probleme in der Eurozone und der staatsschuldenfinanzierenden EZB-Zinspolitik. Unser Währungsexperiment wird auf anderen Kontinenten einfach nicht mehr für glaubwürdig erachtet. Generell sinnvoller wäre es, die Kerneurozone endlich zu stabilisieren als immer weitere (Süd-) Länder in den Euroraum aufzunehmen. Währungsraumkomplexität vermindern, nicht erhöhen! Die von Robert Halver angerissenen Probleme beschreibe ich ausführlich in einem Buchbeitrag zusammen mit Lutz Klaehre. Nicht umsonst sollte man über US-Investments als sinnvollen Diversifikationsbaustein nachdenken. Die Emissionshäuser Jamestown , US Treuhand Verwaltungsgesellschaft, BVT oder auch TSO halten hier immer wieder ertragsstarke Beteiligungsangebote bereit.Denn scheuklappentragende Politiker und Bürokraten übersehen gelegentlich (ideologisch verblendet), dass der #US-$ immer noch die Weltleitwährung #1 ist. Und daran wird sich auch so schnell nichts ändern. Insbesondere wird der globale Rohstoffhandel in Dollar fakturiert. Und mit diesem Umstand wird Europa in den nächsten Jahren noch zu kämpfen haben. Öl und Gas sind in Dollar (oder Rubel) zu bezahlen oder die Heizung bleibt im Winter einfach mal aus.Eine fehlende strategische Energiepolitik, insbesondere eine nicht erkennbare deutsche mit zum Teil grotesken Entscheidungen, bedeutet eine zunehmende europäische Standortverschlechterung insbesondere auch für den Industriestandort Deutschland, der mittlerweile die höchsten Energiepreise der Welt hat. Einfach unattraktiv und ein massiver Wettbewerbsnachteil.Von zu wenig Leuten werden aber die Ausstellungseffekte immer noch nicht ausreichend berücksichtigt. Denn wenn der Wirtschaftsstandort Deutschland nachhaltig an Attraktivität verliert, wird dies auch Effekte beispielsweise auf den Immobilienmarkt nach sich ziehen. Ein unattraktives Land wird einfach weniger oder gar nicht mehr nachgefragt. Weder wohntechnisch noch im Bürosegment oder anderweitig. Denn warum sollte man sich ein kaltes Land mit Waschlappen statt Dusche monatelang antun, anstatt laue Nächte an den Stränden Floridas zu verbringen.

 

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