Steueroptimierung

Bereits der BGH hatte in einem seiner Urteile bereits bemerkt, dass, wer die Pflicht hat, Steuern zu zahlen, ebenso auch das Recht hat, Steuern zu sparen. Es geht dabei vorliegend nicht um exzessive Steuervermeidungsstrategien, sondern um die Anwendung und Ausnutzung eines gesetzlich vorgegebenen Steuerrahmens; vorliegend umgesetzt mit substanzstarken Sachwertanlagen. 

Zweifelslos werden mit Steuergeldern auch eine Reihe von meritorischen Gütern, wie etwa Bildung, Infrastruktur oder auch Sicherheit finanziert. Fraglich ist alleine, ob dies immer auf dem effizientesten Weg geschieht oder ob nicht der Einzelne hierzu besser in der Lage wäre, gewisse Dinge selber zu leisten oder besser der Selbstorganisation des Marktes überlassen werden sollte. Angesichts milliardenschwerer Fehlplanungen bei öffentlichen Großbauprojekten und einer jährlich, im Schwarzbuch des Bundesrechnungshofes dokumentierten Steuerverschwendung, muss die Frage erlaubt sein, ob der Staat in Sachen Ausgabendisziplin und effizienter Kapitalallokation der geeignete Schatzmeister ist. Oder ob es nicht sinnvoller ist, dass der mündige Bürger und Investor sich ein Stück seiner Finanzfreiheit und seiner Steuern zurückholt.

Zum anderen muss die Frage erlaubt sein, ob denn gerade in den letzten Jahren feststellbaren hemmungslosen Nehmer-Qualitäten des Staates auf dem Gebiet des Steuerwesens nicht partiell Einhalt geboten werden soll. Der Kreativität des Staatsapparates ist nämlicher bei der Einführung neuer Steuerarten nahezu keine Grenze gesetzt. Neben Grundsteuer, Hundesteuer, KFZ-Steuer, Kaffeesteuer ließe sich noch die Feuerschutzsteuer, Rennwett- und Lotteriesteuer oder auch die Alkopopsteuer anführen. Auch wenn zeitweise keine neuen Steuern hinzukommen, so lässt sich gerade auch für Deutschland sagen, dass die bestehenden Steuersätze tendenziell immer weiter nach oben angepasst werden statt gesenkt zu werden. Langfristig führt dieser Umstand zu Standortnachteilen im internationalen (Steuer-) Wettbewerb.

Deutschland hat schon heute eine der höchsten Steuer- und Sozialabgabenlasten im Vergleich mit anderen OECD-Staaten. Gerechtfertigt ist dies dabei nicht immer, da im Gegensatz zu anderen Ländern die Infrastruktur teilweise in einem maroden Zustand und die Systemfunktionsfähigkeit nicht immer gegeben ist (siehe Rubrik: „Warnungen / Schwarzlisten >   Rechts- und Verwaltungssystem BRD“). Auch dieser Aspekt ist bei der Portfoliostrukturierung zu berücksichtigen und daher ein möglichst weltweiter Investitionsansatz zu forcieren (siehe Rubrik: „Portfoliostrukturierung“)

Die zusammengetragenen Steueroptimierungsmöglichkeiten tragen ebenso dazu bei, einen Beitrag zum Erhalt und Ausbau der Infrastruktur dieses Landes zu leisten, wie auch andere politisch gewollte Ziele zu erreichen – nur eben auf rein privatem Wege.

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