Die Inflation wird in den nächsten Jahren aller Wahrscheinlichkeit nach erhöht bleiben. Insbesondere in Europa. Die Gründe sind vielschichtig, aber vor allem auf eine voranschreitende Deglobalisierung, Zinsunterschiede, Demografie sowie eine veränderte Handelspolitik der USA zurückzuführen. Gerade die Abschirmungstendenzen der größten Volkswirtschaft der Welt und ausgerufene Zölle, vor allem in Richtung China und Europa, machen Waren teurer. Die Effizienzgewinne asiatischer Werkbanken sind vorerst vorbei. Ob sie jemals wiederkommen, ist fraglich. Solang Donald Trump an der Macht ist, wohl eher nicht. Insbesondere in Europa wird die Inflation durch stark gestiegene Lohnstückkosten, einer erratischen Wirtschaftspolitik und einer wuchernden Regulierung genährt. Eine ineffiziente Verwaltung und damit einhergehend teure Bürokratie sowie überzogene ESG-Maßnahmen, insbesondere in Deutschland, wird Waren und Dienstleistungen stetig verteuern. Auch die Zinsfront feuert die Inflation weiter an. Denn aktuell liegt das Zinsniveau in einigen europäischen Ländern deutlich unter dem in den USA, was US-Staatsanleihen attraktiver macht. Während die USA auf Wachstum und Reindustrialisierung setzt, grassiert in Europa das Industriesterben. Investitionsland Nr. 1 sind die USA. Beschleunigen sich Kapitalabflüsse aus dem Eurosystem, führt das zu einer Abwertung des Euros, die importierte Güter, insbesondere Rohstoffe und Energie, teurer macht. Das würde wiederum die Verbrauchpreise im Euroraum weiter nach oben treiben. Man spricht hierbei von der sogenannten importierten Inflation. Die Europäische Zentralbank selber ist auch kein Garant mehr für Preisniveaustabilität, weil sie auch die Refinanzierungsfähigkeit von Staaten der Eurozone ständig im Blick haben muss, damit die Kunstwährung Euro nicht auseinanderbricht. Großzügige Staatsanleihenaufkäufe spülen frisches Geld in den Markt und wirken inflationär. Vor allem aber wirken Inflationserwartungen auf die Lohnforderungen. So wurde bei den Tarifverhandlungen in der Chemieindustrie, beim Handel, bei der Bahn und in der Metallindustrie in Deutschland kräftig zugelangt. Das ist aus Sicht der Arbeitnehmer verständlich, doch mit den Lohnkosten steigen die Preise weiter. Demografische Probleme gießen zusätzlich Öl ins Inflationsfeuer. In einer überalternden Gesellschaft fehlen schlichtweg die erforderlichen Fachkräfte. Und diese können ihre Lohnforderungen einfacher durchsetzen oder die Wertschöpfung bleibt aus. Inflationsraten um die 2 % muss man zukünftig wohl hinterhertrauern. Die Geldentwertung wird zukünftig schneller von statten gehen. Wohl dem, der in Sachwerte investiert und vor allem über indexierte Miet- und Pachtverträge abgesichert ist. Das aktuelle Produkt zum Hahn Pluswertfonds 182 wäre so eine Investitionsgelegenheit. Nachfragestarke Einzelhandelsobjekte, die im Wert wahrscheinlich steigen werden und inflationsindexierte Mietverträge aufweisen. Da kann die Inflation dann gerne kommen.
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