DER Minenräumer im Sachwert- und Finanzmarkt

Zinstragungslastanalysen – eine Last für Emittenten

Die Historie bei sachwertbasierten Zinsprodukten zeigt leider, dass Ausfälle leider keine Seltenheit sind. Denn es ist keinesfalls trivial, den Cash-Flow-Strom aus einem Sachwert in periodische Zinszahlungen umzumünzen. Neben den initialen Kosten muss der Sachwert auch die laufenden Ausgaben des Produktes und der Bewirtschaftung des Assets erwirtschaften. Manch Emittent geht an diese Kalkulation zu optimistisch heran. Bedacht werden muss auch immer, dass Wirtschaftsverlangsamungen oder gar Einbrüche Zahlungsströme jederzeit einbrechen lassen können. Und volkswirtschaftliche Entwicklungen verlaufen nun einmal in Zyklen. Einige Emittenten glauben hingegen an den immer währenden Aufschwung und einen nie endenden Wirtschaftsboom. Werden dann unverändert die versprochenen Zinszahlungen geleistet, führt das langfristig in eine (existenzbedrohende) Unterdeckung. Plastische Beispiele hierzu sind hierzu die gescheiterten Zinsprodukte von Prokon, UDI oder der 7×7 Unternehmensgruppe. Nicht vereinbar sind nach Ansicht von #lsisachwertanalyse Produkten mit Zinszahlungsversprechen bei gleichzeitigen Projektentwicklungsrisiken. Dies passt allein von der Konstruktion, der dahinter stehenden Wertschöpfungskette und der unregelmäßigen Zahlungsströme nicht zusammen und funktioniert allenfalls in einem Schönwetterszenario. Aktuelles Beispiel sind die Zinsprodukte der OneGroup/SORAVIA, die wahrscheinlich alle havarieren werden oder sich schon in Insolvenz befinden. Gefährlich bei sachwertbasierten Zinsprodukten ist zudem, wenn der Cash-Flow-Strom nur von einem Anlagegut abhängig ist. Kleinste anbieterinduzierte Fehler oder exogene Störungen können hier leicht das gesamte Zinskartenhaus zum Einsturz bringen. Leider keine Seltenheit. Das Versprechen, an Anlegern regelmäßige und fest definierte Zahlungen zu leisten, übt für viele einen großen Reiz aus. Zudem werden Zinszahlungen in Deutschland einkommenssteuerrechtlich bevorzugt. Anbieter nimmt es dagegen in eine große Verantwortung bei der Strukturierung. Selbst wenn die Zinszahlungen sichergestellt sind, können die allermeisten Anbieter kein belastbares Rückzahlungskonzept präsentieren. Auf adverse Marktveränderungen sind sie meist nicht eingestellt. Neueinwerbungen, Stundungen, Zwangswandlungen in Aktien oder auch kilometerlange Anlegervertröstungsschreiben sind gängige Methoden. Letztendlich zeigen sie aber nur, dass ein Anbieter an der Rückführung gescheitert ist. Auch das ist keine Seltenheit. Um die Belastbarkeit sachwertbasierten Zinsprodukte und eine hinreichende Wahrscheinlichkeit für den Erfolg sämtlicher Zahlungsversprechen nachzuzeichnen, wurde die Zinstragungslastanalyse entwickelt; ausführlich nachzulesen unter https://lsi-sachwertanalyse.com/analysen/#zinstragungslastanalyse Sie versucht die obig portraitierten Herausforderungen in dieser Produktkategorie einzufangen. Nicht wenige Emittenten scheitern an den Anforderungen dieser Analyseart. Die Solvium Gruppe aus Hamburg, ein Spezialist für Logistikausrüstungsgegenstände stellt sich hingegen sogar der Nachprüfung für ihr Zinsprodukt Solvium Exklusiv Invest 26-01 und zeigt erneut, dass sie ihre Cash-Flow-Ströme fest im Griff hat. Eine positive Seltenheit, die gerne mehr Nachahmer finden darf.

 

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