DER Minenräumer im Sachwert- und Finanzmarkt

Blutspur bei Projektentwicklungen

Dass Projektentwicklungen nicht ohne Risiko sind, obwohl lange Zeit anders mit dieser Wertschöpfungsphase umgegangen worden ist, hat mittlerweile auch der Letzte verstanden. Die Werbung zur besten Sendezeit im öffentlich-rechtlichen von so mancher Crowdinvestment-Plattform ist verschwunden. Nicht selten auch die gesamte Plattform. Denn Exporo und Co. waren nicht selten bei hoch riskanten Projektentwicklungen mit von der Partie. Und mit ihnen eine ganze Schar von Kleinanlegern, die sich mit ein paar Prozent Zinsen billig haben abspeisen lassen, aber das volle Risiko mittragen mussten. Nicht verwunderlich ist hier die Blutspur der Enttäuschung. Auch der geschlossene Sachwertbereich hat sich nicht mit Ruhm bekleckert. Ob die Insolvenz der Project Gruppe oder der Totalverlust bei den Produkten Pro Real 9 & 10 aus dem Hause One Group: auch hier ist die Blutspur mittlerweile sichtbar. Projektentwicklungen sind ein riskanteres Unterfangen als langweilige Buy-and-Hold-Investments, gleichwohl man auch hier viel falsch machen kann. Allerdings entfallen bei ihnen die aufwendige und fehleranfällige Phase der Planung und Vorbereitung. Von der Bauausführung ganz zu schweigen. Und eins sollte man immer dabei immer bedenken: auf der Baustelle läuft immer etwas schief. Und sei es nur, dass Mutter Natur den Zeitplan durcheinanderwirbelt. Die Niedrigzinsphase, der Anlagedruck und die hohe Nachfrage bzw. Abverkaufszahlen haben einige Planungsfehler und Defizite übertüncht. Mit der Zinswende offenbarte sich sehr schnell, wer bei der Nachfrageebbe eine Badehose anhatte. Etliche Bauträger mussten gleich splitternackt den Insolvenzverwaltern ins Gesicht springen, die deren Blutspur nunmehr aufwischen müssen. Was für den Immobilienbereich gilt, trifft auch auf den erneuerbaren Energiesektor zu. Auch die Errichtung eines Windparks wie auch eines Solarkraftwerks sind keinesfalls triviale Angelegenheiten. Insbesondere die Projektplanung, das Einholen stapelweiser Genehmigungen wie auch die alles entscheidende Standortauswahl sind sorgfältig vorzubereiten. Auch hier gibt es immer wieder Anlegerenttäuschung festzustellen. Einer der wenigen Anbieter in diesem Segment, der seit 2009 sowohl den Bau als auch den Betrieb von großflächigen Solarkraftwerken beherrscht, ist die in Güglingen ansässige hep Unternehmensgruppe. Durch die schrittweise Ausweitung der geschäftlichen Aktivitäten und ihrer sorgsamen Vorabplanung ist die hep nicht nur in Europa, sondern auch in Japan und Nordamerika aktiv. Aus Analystensicht bemerkenswert ist dabei, dass sämtliche Projekte im oder über Plan verlaufen, was im Beteiligungsmarkt keine Selbstverständlichkeit ist. Erinnert sei an die Blutspur von Prokon, UDI und Co. Bereits seit 2015 hat sich die hep dem kanadischen Markt gewidmet. Hier locken aktuell ganz besonders hohe Gewinnpotenziale. Hohe Einstrahlungswerte, günstige klimatische Bedingungen, politischer Rückenwind, Zusatzerträge aus CO₂-Zertifikate und Investitionskostenzuschüsse sind einige der Schlagworte. Anleger, die sich nicht mit mickrigen Zinszahlungen à la Crowdinvestment abspeisen lassen und Pioniergewinne abschöpfen wollen, täten gut daran, die Analyse zum hep Solar Club Deal I sorgsam zu studieren, die sich mit einem solaren Großkraftwerk in der Provinz Alberta, Kanada beschäftigt. Und bei hep können sich Anleger sicher sein, keine weitere Blutspur vorzufinden.

 

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