Die ZBI nach den von uns frühzeitig analysierten und eingetretenen Friktionen sowie den zu verzeichnenden Turbulenzen in der Bewirtschaftung der Fonds, verbunden mit massiven Ausschüttungsreduzierungen, noch auf Platz 1 in der Servicequalität im Ranking von Fonds professionell zu nominieren, schlägt einem glatt den Boden aus. Die Anlegerkommunikation reduzierte sich in den letzten Monaten auf inhaltsloses juristisches Geschwafel ohne substanzielle Erklärungsansätze, warum trotz eines boomenden Immobilienmarktes die Ergebnisse augenblicklich sogar hinter denen offener Immobilienfonds zurückbleiben. Die Stimmung in einigen ZBI Fonds ist derart angespannt, dass etliche Anleger nicht mehr bereit sind, vollständig einzuzahlen. Stattdessen hat die ZBI gedroht, einstweilen gegen einzahlungsunwillige Anleger anwaltlich vorzugehen, was die ganze Situation weiter verschärfen wird. Wenn Fonds professionell dies als Servicequalität definiert, liegen Sie richtig. Dies mag allerdings stark bezweifelt werden. Weiterhin wenig befriedigend gelöst, obwohl Bemühungen mittlerweile erkennbar sind, sind die immer noch schwelende Einkaufsproblematik und die Stabilisierung des stark gebeutelten Einkaufsteams. Auch mit dem sinnvollen Leverage-Einsatz scheint die ZBI ihre Probleme zu haben. Und auch bei der Objektverwaltung erblickt man Verbesserungspotenzial. Platz 1 hat man in keinem dieser Bereiche verdient. Das LSI Management Rating für die ZBI trägt daher seit Monaten aus belegbaren Gründen nur noch die Note „Befriedigend“. Eine Rating- und Notenvergabe sollte meiner Meinung nach immer auf Grund einer kritischen Grundhaltung zustande kommen. Und dies vermisse ich aktuell bei Fonds Professionell. Zumal Sachwertkonkurrenten wesentlich besser aufgestellt sind als die ZBI. Ohne der Fonds professionell Redaktion zu nahe treten zu wollen…aber eine regelmäßige Anzeigenschaltung seitens ZBI in Ihrem Magazin sollte nicht noch mit einer solchen Auszeichnung vor den gerade geschilderten Hintergründen gouttiert werden. Das wird der Situation einfach nicht gerecht. Denn auch Fonds professionell selber tut sich keinen Gefallen, wenn die verliehenen Glastrophäen langfristig zu unglaubwürdigen Staubfängern verkommen. Mögen zukünftig wieder eine kritische Grundhaltung und Qualitätsjournalismus stärker Einzug halten
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