DER Minenräumer im Sachwert- und Finanzmarkt

Intelligente Streuung

Wer streut, rutscht nicht! Eine alte, wie auch ebenso einprägsame und nachvollziehbare Investmentformel. Sie gehört zum Standardrepertoire eines jeden seriösen Finanzberaters. Und doch wird sie nicht immer beherzt oder mitunter unrichtig angewendet. Denn man kann auch falsch streuen. Denn nicht alleine die Streuung führt zu einem stabilen Portfolioergebnis, sondern das Korrelationsverhalten der einzelnen Assets. Der Prozess der Kapitalallokation sollte daher intelligent vorgenommen werden. Die 51. oder 52. Aktie beizumischen, um das Risiko noch weiter abzusenken, ist keine gute Idee. Denn es verbleibt das systematische Risiko, in diesem Falle das Aktienmarktrisiko. Fällt die Börse wie ein Stein, reißt sie alle Wertpapiere mit sich. Die einen weniger heftig, die anderen etwas stärker. Die Blutspur ist in dem jedem Fall tiefrot. Ob der Anleger dann 45 %, 50 % oder 60 % -zumindest auf dem Papier- verliert, ist ihm herzlich egal. Der Stresspegel und die Nervosität steigen! Und der Anlageberater kann schon einmal in Erklärungsnot kommen. Auch im Sachwertbereich wurde in den letzten Jahre die Auswahlentscheidung von so manchem Anlageberater unglücklich getroffen. #lsisachwertanalyse spielt hier auf den Hype bei geschlossenen deutschen Wohnimmobilienfonds und die diesbezüglichen Warnungen an. Denn je weiter das Preisniveau steigt, desto größer wird die Fallhöhe. Zudem ist das einstmals stolze Industrieland seit langer Zeit ein Problemland. Die sozialistisch anmutenden Eingriffe in die (private) Wohnungswirtschaft sind teilweise schon grotesk und für Investoren ein nicht zu unterschätzendes Risiko. In Anlehnung an obiges Aktienmarktbeispiel ist die Beimischung des 20. deutschen Wohnimmobilienfonds und des 21. Projektentwicklungsfonds eben keine gute Idee und ein falscher Diversifikationsansatz. Denn es verbleibt das systematische Risiko: im Zweifel potenzieren sich die Verluste. Die Beispiele rund um die gescheiterte PROJECT Immobilien Gruppe , One Group GmbH oder d.i.i. Deutsche Invest Immobilien GmbH lassen grüßen. Und die  Union Investment als Eigentümer der ZBI Zentral Boden Immobilien Group hat eindrucksvoll bewiesen, wie man auch mit offenem Wohnimmobilienfonds, den Wertzuwachs von 7 Jahren in wenigen Wochen komplett vernichten und Anlegern zusätzlich einen zweistelligen Buchwertverlust bescheren kann. Nun soll allerdings nicht das Investment in deutsche Wohnimmobilien tot geschrieben werden. Im Gegenteil: denn nach einer Reihe von Insolvenzen und starken Preiskorrekturen ergeben sich gerade jetzt antizyklische Einstiegsgelegenheiten. Nur gehören zu einer intelligenten Portfoliodiversifikation eben auch Investments in Private Equity, Logistikausrüstungsgegenstände, Erneuerbare Energien oder Venture Capital dazu. Und wenn Immobilien, dann auch mal eine Liegenschaft in USA, Australien oder in wachstumsstarken Ländern Europas. Man sollte es tunlichst vermeiden, nicht wieder in den alten Home Bias abzugleiten. Insofern ist die 28. LSI Sachwert-Auswahlliste als erneute Hilfestellung und Anregung für eine intelligente Portfoliozusammenstellung gedacht.

 

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