Gelegentlich ist es sinnvoll, bei aller (Über)Geschäftigkeit, die Perspektive zu wechseln, um den Tunnelblick, sowohl im privaten wie im beruflichen Bereich, einmal beiseite zu schieben. Gerade in den letzten Tagen ist dieser mit der neuerlichen Insolvenz der d.i.i. Gruppe wieder einmal mehr als notwendig geworden. Nachdem bei PROJECT Immobilien Gruppe, One Group GmbH / SORAVIA, PI / Quadoro Investment GmbH und d.i.i. Deutsche Invest Immobilien GmbH die hochgelobten Immobilienkinder in den Brunnen gefallen sind, fragt man sich im Hause #lsisachwertanalyse, warum nun von allen Seiten eifrig Analysen, Untersuchungen und Anbieterauseinandersetzungen gefahren werden und dies nicht vorher passiert ist. Ein gutes Kapitalanlageprodukt sollte eines sein, dass neben der Betrachtung der wirtschaftlichen, rechtlichen und technischen Aspekte auch eine positive Markt- und Managementeinschätzung überstanden hat. Dazu sind unterschiedliche Perspektiven kritisch einzunehmen. Die Perspektive gewechselt hat auch der Künstler und Meister des Surrealismus, Salvador Dalí (1904-1989). Er hat sich der Kreuzigung von Jesus Christus angenommen und dabei einen neuen Blickwinkel gewählt. Herausgekommen ist die in der Kunstgeschichte einzigartige zenithale Betrachtungsweise des Gekreuzigten ohne Heiligkeitsallüren mit dem Hinter- / Untergrundmotiv einer Bucht mit Fischerboot. Das Werk trägt den Titel „Le Christ“ (Christ of Saint John of the Cross). Das Gemälde versteht man allerdings nur, wenn man die Schaffensumgebung des Künstlers einmal aufgesucht hat. Der Erkenntnisgewinn stellt sich auf jeden Fall ein, ebenso ein Perspektivenwechsel. Salvador Dalí war nicht verrückt – vielleicht etwas entrückt. Aber vielen von uns stünde das auch nicht schlecht zu Gesicht. Denn bei den aufgeführten Problemfällen PROJECT Immobilien Gruppe, One Group GmbH / SORAVIA, PI / Quadoro Investment GmbH und d.i.i. Deutsche Invest Immobilien GmbH finden sich Anwälte, Anleger- und Verbraucherschützer, Wirtschaftsjournalisten, Interessensgemeinschaften und Vertriebsplattformen mit ihren gut gemeinten Ratschlägen und Webinaren im alten Fahrwassern wieder. Statt eine konkrete, anlegerorientierte Einzelfallrestrukturierung der verbliebenen Assets unverzüglich anzuschieben bzw. zu begleiten, werden oftmals (monetären) Eigeninteressen und Profilierungssucht gefrönt. Altklug wird daher geschwätzt. Allen täte Demut und ein Ausflug nach Portlligat nicht schlecht. #lsisachwertanalyse wünscht allen Geschäftspartnern, Freunden, Förderern, Mandanten und Abonnenten erholsame Kar- und Ostertage. Mögen die Feiertage zum Nachdenken und für einen Perspektivenwechsel genutzt werden.
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